Gesucht: Mehr Transparenz im VOICE-Markt!
Automatische Sprachsysteme haben in den letzten drei Jahren in Entscheiderkreisen an Akzeptanz gewonnen. Es herrscht Aufbruchstimmung im „VOICE BUSINESS“. Experten schätzen, dass erst zehn Prozent der möglichen Einsatzgebiete erschlossen sind. Auch der Know-how Transfer zwischen den „Pionieren“ und „Nachzüglern“ steht erst am Anfang.
Mehr Transparenz ist gefordert: Bisher gibt es im deutschsprachigen Raum keinen News-Channel, der sich an Entscheider, Designer und Entwickler richtet und deren spezifische Informationsbedürfnisse bedient. Meist sind die verfügbaren Informationen herstellerlastig. Sie eignen sich damit nur bedingt zur Planung, Realisierung und zum Tuning von Sprachanwendungen.
Ein Grund: Der Markt für Sprachdialogsysteme ist noch zersplittert. Die komplexe Technologie erfordert das Zusammenwirken mehrerer Lieferanten. In der Planungsphase ist häufig wenig Expertenwissen vorhanden, denn es gibt kein deutschsprachiges Forum für den Austausch über VOICE Lösungen. Hinzu kommt ein weiterer Aspekt - die mangelnde Expertise im Dialog Design. Bei einem raschen Marktwachstum wird sich bald herausstellen, dass es noch zu wenig Spezialisten gibt, obwohl deren Vorhandensein der erfolgskritische Faktor für die Akzeptanz von Sprachlösungen ist.
Der Bedarf: Einerseits fordern Kunden Show Cases und individuelle Prototypen, bevor sie in Sprachtechnologien investieren. Anderseits sind kostengünstige Plattformen für Entwicklung und Tests kaum verfügbar.
Bernhard Steimel, Jens Klemann Herausgeber
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